Die Ausbildung

Deutsche Schäferhunde zeichnen vor allem durch ihr ausgeglichenes, nerven festes, selbstsicheres, absolut unbefangenes und (außerhalb einer Reizlage) völlig gutartiges und dazu aufmerksam und führiges Wesen aus.

Aufgrund der positiven Eigenschaften, wird der Deutsche Schäferhund  oft als Wach- und Schutzhunde bevorzugt. Der Schäferhund kann genauso gut Hab und Gut bewachen, wie einen ausgezeichneten Familien- und Begleithund abgeben. Die richtige Ausbildung und das richtige Training helfen, die Fähigkeiten Ihres Schäferhundes in vollem Maß zu entwickeln.

Die Ausbildung eines Hundes ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und ist sowohl für Hund als auch für den Halter ein fortlaufender Prozess.

Die Ausbildung des Schäferhundes untergliedert sich in 3 Hauptsportarten:

Begleithund
Fährte
Schutzhund

Begleithund

Der Begleithund

Was ist ein Begleithund?

Das Kleine ein Mal eins der Hundeausbildung stellt die Begleithundeprüfung dar. Diese Ausbildung sollte nicht nur speziell der Schäferhund durchlaufen, sondern jeder Familienhund ob groß oder klein 🙂

Die Ausbildung zum Begleithund stärkt u. a. die Bindung sowie die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Des Weiteren fördert es den Gehorsam, der vor allem unverzichtbar für die weitere Ausbildung und für viele weitere Hundesportarten Voraussetzung ist.

Beherrscht der Hund die Grundkommandos sowie die gelernten Bewegungsabläufe, so ist es möglich, die Begleithundeprüfung abzulegen. Bis hier hin ist es jedoch ein weiter Weg, den ohne Fleiß kein Preis 🙂

Wenn Sie mehr zur Begleithundeprüfung erfahren möchten, klicken Sie bitte hier: Begleithundeprüfung

Der Fährtensport

Was ist Fährtensuche?

Beim Fährtensport wird von einem Fährtenleger die Fährte als Spur (auf Wiese, Acker) gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände (Kunststoff, Holz, Leder, 5/1/0,5 cm) ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen (passiv anzuzeigen) oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten mit zehn Metern Abstand, dabei kann eine Leine genutzt werden. Je nach Ausbildungsstand des Hundes wird die Fährte vom Hund eine bestimmte Zeit (20 Minuten bis drei Stunden) nach der Fährtenlegung ausgearbeitet.

Unterschieden wird zwischen Eigenfährte und Fremdfährte. Die Eigenfährte wird vom Hundeführer gelegt, der sie folglich kennt. Fremdfährte wird von einem Fährtenleger gelegt und ist dem Hundeführer nicht bekannt. Eine Fährte im Hundesport besteht aus mehreren geradlinigen oder bogenförmigen Abschnitten, den Schenkeln, sowie verschiedenen Winkeln zwischen diesen. Der Beginn einer Fährte heißt Abgang und wird durch einen Abgangsstab gekennzeichnet.

Zur Ausbildung im Bereich Gebrauchshund gehört, dass der Hund eine Fährte lesen und verfolgen kann. Diese Fähigkeit wird je nach Leistungsstufe unterschiedlich geprüft. Die Ausbildung sollte breit angelegt sein, in unterschiedlichen Geländen und mit verschiedenen Erdoberflächen. Besonders zu Anfang sollten diese Flächen vorher nicht allzu oft betreten worden sein, Wiesen mit hohem Gras sollten gemieden werden. Der Hund soll sich mit der Nase orientieren und nicht mit den Augen.

Zum Beginn der Ausbildung sollte der Hund schon 20 Minuten nach dem Legen der Fährte die Spur aufnehmen, für die Fährtenhundeprüfung 1 und 2 ist die Fährte dann drei Stunden alt. Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlich viele Richtungswechsel eingebaut. Mit den höheren Prüfungen kommen auch Verleitungsfährten dazu. Ein zweiter Fährtenleger legt eine Fährte, die die ursprüngliche Fährte kreuzt. Der Hund muss beim Suchen auf der ursprünglichen Fährte bleiben.

Quelle: Wikipedia

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Schutzhund

Der Schutzhund

Was ist ein Schutzhund?

Als Schutzhund bezeichnet man einen Haushund, der eine Schutzhundausbildung durchlaufen und mit einer Reihe von Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hat. Die Schutzhundausbildung sowie die anschließenden Prüfungen können prinzipiell Hunde aller Rassen absolvieren.

Die Ausbildung des Hundes sollte schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Hund so trainiert, dass er später den Schutzärmel als Beute ansieht und über sein Beuteverhalten ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund in dieser Situation Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es nötig, den Hund nicht zu beruhigen wie in der Unterordnung.

Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem auch in Extremsituationen gehorsamen Begleiter zu trainieren. Heute werden die Tiere immer mehr überwiegend über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck ausgebildet. Der Hund im Sport lernt nicht einen Menschen zu beißen, er erbeutet vielmehr den Schutzärmel.

Quelle: Wikipedia